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Tiefenbach

Kleine Kapelle Mariae Himmelfahrt in Tiefenbach

Ansicht von Tiefenbach

Tschechischer Name: Hluboká

Fläche: 467 ha

Einwohner 1910: 127 in 28 Häusern (124 dt. Ew.), 1930: 146 in 27 Häusern (107 dt. Ew.), 1961: 152 in 27 Häusern.

heutige Gemeindezugehörigkeit: Dešná u Dačic (Döschen)

heutiger Verwaltungsbezirk: Jindřichův Hradec (Neuhaus)

Matriken: seit 1724 bei Ranzern (Rancířov).

Lage:

Der Ort liegt 2 km südlich von Ranzern (Rancířov), 11 km südlich von Jamnitz () und 16 km südöstlich von Zlabings (Slavonice), auf einer sanft hinziehenden Lehne in unmittelbarer Nähe der österreichischen Grenze, in 470 m Seehöhe.

Geschichte:

1312 wurde ein „Teufenpach“ erwähnt. 1564 gehörte der Ort zur Herrschaft Ungarschitz (Uherčice). Seit 1719 ist die heutige Schreibweise geläufig.

Tiefenbach gehörte im 19. und frühen 20. Jh. zum Bezirk Mährisch Budwitz (Moravské Budějovice). Als es von 1938 bis 1945 Teil des „Reichsgaues Niederdonau“ im nationalsozialistischen Deutschen Reich war, gehörte es zum Landkreis Waidhofen an der Thaya.

Am 9. Mai 1945 mussten alle deutschen Bewohner von Tiefenbach den Ort verlassen. Der ehemalige NSDAP-Ortsbauernführer wurde dabei als Geisel genommen und einen Tag später den anderen nachgeschickt.

Wirtschaft und Infrastruktur:

Landwirtschaft und Gewerbe: Tiefenbach war ein reiches Bauerndorf. Im Ort gab es außerdem eine Schmiede.

Einrichtungen: Das zuständige Postamt befand sich in Döschen (Dešná), die Schule in Ranzern (Rancířov).

Kulturerbe:

Kapelle Mariae Himmelfahrt: 1931, eingepfarrt in Ranzern (Rancířov).

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