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Robert Bortsch

Robert Bortsch wurde am 14. September 1874 in Walterdorf bei Fulnek in Mähren geboren.

Er studiert von 1985 bis 1901 an der Deutschen Technischen Hochschule in Brünn, Promotion 1909, wurde Leiter der Hochbauabteilung der Stadtgemeinde Brünn, Hochschulprofessor 1920 bis 1928 an der DTH Brünn und ging von 1928 bis 1930 an die Technische Hochschule Graz. Rektor war er dort 1926/27 und 1931/32.

Die engere Fachwelt verdankt Bortsch wesentliche Fortschritte in der Theorie und Praxis des Betonbaues, über die er in 29 Veröffentlichungen berichtete. 186 statische Berechnungen von den verschiedensten Hochbauten und Brücken.

Zwei Patente hatte er angemeldet:

  • eine von ihm erdachte verbesserte Kreuzblockbauweise, die heutigen Hohlblocksteine
  • die Konstruktion einer Zementuhr zu einfachen Bestimmung des Erhärtungsbeginnes der Abbindezeit von Zement

Aus der Fülle der Arbeit wäre hervorzuheben:

  • Die Klarstellung der Spannungen in Silowänden
  • Spannungsermittlung in beliebig begrenzten Scheiben mit Hilfe von Differentialgleichungen
  • Ermittlung der mittleren Breite von T-Querschnitten
  • die ihm erstmalig gelungene exakte Berechnung der Spannung in Wälzgelenkquadern
  • seine Vorschläge für die Ausführung von Stelzen- und Pendellagern in Stahlbeton usw.

Robert Bortsch starb am 15. November 1942 in Graz.

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