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Karl Ritter von Czyhlarz

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Karl Ritter von Czyhlarz wurde am 17. August 1833 in Lobositz geboren.

Er studierte Jus in Prag und Berlin, promovierte 1856 und wurde 1863 außerordentlicher, 1869 ordentlicher Professor für römisches Recht an der Prager Universität. Hier erschien sein Hauptwerk „Lehrbuch der Institutionen des römischen Rechtes“, das in der klaren, gedrängten Sprache römischer Überlieferung gerecht wurde.

Czyhlarz entsprach auch seiner politischen Verantwortung, wurde Abgeordneter der „Deutschen Fortschrittspartei“ im böhmischen Landtag und Gründer und erster Vorsitzender der „Gesellschaft zu Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen“. Er war auch an den Verhandlungen über die Teilung der Prager Universität beteiligt. 1892 kam Czyhlarz an die Universität in Wien und las hier römisches Recht bis 1904. Er wurde Mitglied des Herrenhauses und nahm sachkundig an der Behandlung staatsrechtlicher, völkerrechtlicher, deutsch-tschechischer Frage und aller Universitätsangelegenheiten teil.

Karl Ritter von Czyhlarz starb am 21.Juli 1914 in Wien.

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