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Josef Holik

Dr. Josef Holik

Dr. Josef Holik wurde am 23.Juni 1902 in Lodenitz geboren.

Sein Vater war ein angesehener Bauer und einen wichtiger Teil der Dorfwirtschaft, da er auch Rechner der Raiffeisenkassa war. Durch dies kam der junge Holik sehr früh in Berührung mit dem Genossenschaftswesen.

Nach der Volksschule und der Realschule in Znaim, wo er maturierte, begann er ein Studium der Landwirtschaft an den Universitäten Halle und Göttingen. Nach dem Studium promovierte er an der Deutschen Technischen Hochschule in Prag zum Doktor der Agrarwissenschaften und arbeitete danach einige Jahre als Assistent für verschiedene bekannte Professoren. Nach dieser Zeit wurde er Gausekretär der „Organisation der deutschen Landwirte in Mähren“ in Brünn, wo er als Berater und Betreuer sehr geschätzt wurde. Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1936 übernahm er den Hof und engagierte sich weiter, oft ehrenamtlich, für die Bauern in Südmähren.

In den nächsten Jahren befasste er sich mit der Zuckerherstellung und entwickelte eine Methode, mit welcher die bäuerlichen Genossenschaften Einfluß auf die Zuckerfabriken und so auf den Markt nehmen konnten. Für dieses System erhielt er viel Anerkennung, auch im Ausland, wo ihm z.B. ein hoher französischer Orden überreicht wurde.

Nach der Vertreibung ließ Holik sich in Franken nieder und half der württembergischen Genossenschaft zwei Zuckerfabriken zu errichten. Für seine Landsleute arbeitete im Südmährischen Landschaftsrat und weiters lag ihm auch die Turnbewegung am Herzen, war er doch der letzte Obmann des Turngaues Südmähren.

Für seine Verdienste erhielt er:

  • den Bayerischen Verdienstorden
  • das große Verdienstkreuz der BRD
  • die Raiffeisen-Medaille
  • den Titel Ehrensenator der Universität Hohenheim

Er starb am 28.Juni 1973 in Würzburg.

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