Erste urkundliche Erwähnungen:
1054 Znaim
1052 Tracht
1056 Lundenburg („Lauentenburch“)
1249 Niklosburg („Nikulsburch“)
Stadtrechte:
1226 Znaim
1283 Feldsberg
1330 Nikolsburg
1354 Zlabings
Immer wieder Kriege:
Grenzkriege 1185, 1246 und 1279, 1340;
Vier Hussiteneinfälle 1419 – 1432;
Erbfolge- und Nachbarschaftsstreitigkeiten 1443, 1458, 1468 (Habsburger, Haus Kunstadt, Matthias Corvinus, Jagiellonen);
Türken: 1576 und 1605 ;
1618 Beginn des 30-jährigen Krieges – 1621 Frieden von Nikolsburg mit Ungarn, 1645 Schwedeneinfälle;
1663 Türken, 1683 Polen, 1705 Kuruzzen, 1742 Preußen,
1805 und 1809 Franzosen;
1866 im preußisch-österreichischer Krieg kommt es in Nikolsburg zum Vorfriedens-Abkommen.
20. Jh.:
1905 „Mährischer Ausgleich“
Mit einem Gesetzesbündel wurde im Jahr 1905 versucht, den Nationalitätenkonflikt dadurch zu lösen, dass sich künftig Deutsche und Tschechen in eigenen Kurien selbst verwalten sollten. Fortan gab es tschechische und deutsche Schulen. Die Wahlen in die gesetzgebenden Körperschaften erfolgten getrennt. Deutsche konnten nur einen deutschen, Tschechen nur einen tschechischen Kandidaten wählen. Im Mährischen Landtag von 1906 saßen 75 tschechische und 43 deutsche Abgeordnete.
1914-18 Erster Weltkrieg
1938 „Münchner Abkommen“ – Südmähren wird ein Bestandteil des Gaues Niederdonau – tschechische Bewohner verlassen Südmähren oder werden ab 1939 zu Staatsbürgern des Reichsprotektorates Böhmen und Mähren, für die jüdischen Bürger beginnt der Holocaust;
1945 Eroberung Südmährens durch die Rote Armee;
1945/ 1946 Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung.