Alexander Pock
Alexander Pock wurde am 6.Januar 1871 in Znaim geboren.
Er war Militär- und Tiermaler. Bereits als kleiner Bub hatte er ein unvergessliches Erlebnis, als eine Einheit Dragoner durch seine Heimatstadt ritt. Dieser Anblick brannte sich in sein Gedächtnis und er entschloss sich dies irgendwann später in einem Bild zu bannen.
Nach dem Unterrealgymnasium besuchte er in den Jahren 1886 bis 1890 die Kunstakademie in Wien. Nach der Beendigung des Studiums ging er auf eine Spezialschule für Tiermalerei. Nach seiner Ableistung des Militärdienstes als Einjährig-Freiwilliger in den Jahren 1892/1893 bei dem heimischen Infanterieregiment Georg I. König der Hellenen Nr. 99 wurde er zum Leutnant befördert.
Kurz nach seinem Militärdienst begann er beruflich zu malen. Sein Stoffgebiet umfaßte alle Bereiche der Natur, Erde und Himmel, Tier und Mensch. Seine Vorliebe galt den Tieren, besonders dem Pferde. Als genauer Kenner von dessen Körper und Bewegung wurde er zum Porträtisten der „Spanischen Reitschule“. Seine Tierbilder können schlechthin als unübertrefflich bewertet werden. Er liebte aber auch alles Soldatische. Wohlvertraut mit der militärischen Uniformkunde, schuf er militärische Porträts und Typen von wunderschöner Einmaligkeit. Er hatte eine einmalige Begabung und ein unglaubliches Gefühl für Details. Sein erstes Militärbild schuf er in Steinamanger in Westungarn. Durch diese Gaben war es ihm möglich jegliche militärische Uniform originalgetreu und sogar nach Regimentern geteilt auf Leinwand wiederzugeben.
Hierbei sind seine wichtigsten Werke ein Bild von Franz Joseph I. und die „Parade des k.u.k. I.Regiments 99„.
Pock hat damit ein gewaltiges Stück Kulturgeschichte, ja Weltgeschichte, mit unvergleichlicher Meisterschaft festgehalten. Manche seiner Werke sind im Besitze des österreichischen Heeresmuseums, der Städtischen Sammlungen und anderer Kunstinstitute. Auch als Landschaftsmaler ist er geschätzt worden, und seine Gemälde „Blick auf den Graben mit dem Fronleichnamsprozessions unter Franz Joseph I.“ fand bewundernde Anerkennung. Er setzte der alten Armee der Habsburgermonarchie ein ewiges künstlerischen Denkmal.
Alexander Pock verstarb am 19.November 1950 in Wien, wobei er bis zu seinem letzten Tag seinem Pinsel keine Ruhe gönnte.
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