Christian Schneider
Christian Schneider wurde im Jahre 1742 in Polau in Mähren geboren.
Er studierte in Nikolsburg die unteren ,zu Kremsier die oberen lateinischen Schulen und zu Znaim und Olmütz die Philosophie und Theologie. Danach war er zwei Jahre lang Prediger in Prag und Brünn.
Schneider war der Neffe des Franziskanermönchs Pater Herkulanus Schneider, welche in China Missionar war und dort den Tod fand. Christian Schneider wollte seinem Onkel nacheifern.
So wurde Christian Schneider im Jahre 1771 in Brünn Priester und die Erlaubnis mit 29 Jahren in die Missionsschule zu Rom einzutreten. Im Italienischen und Arabischen schon nach Jahresfrist bewandert wurde Schneider von der Kongregation zum Glaubensboten in Arabien, Ägypten und Palästina bestimmt. Seinen eigenen Wunsch, nämlich nach Abessinien (Äthiopien) geschickt zu werden, erreichte er leider nicht.
So segelte er am 27. Mai 1772 nach Alexandria ,wo er am 1. Juni im dortigen Hospiz Aufnahme fand.
Schon 8 Tage später besuchte er bereits Kairo, wo sich der Missionspräfekt befand. Zufälligerweise war dies ein Priester namens Bruno Veit, welche in Znaim gebürtig war. Dieser unterwies nun Schneider in seinen neuen Beruf ein und schickte ihn im nächsten Frühjahr in die weiteste Missionsresidenz von Oberägypten, nämlich nach Najade, unfern von Theben.
Kurze Zeit später verstarb der Priester Bruno Veit und Schneider begab sich nun nach Forschud, wo er manche Gräueltaten der Mamelucken mit ansehen musste und sich bis 1775 aufhielt.
Hierauf übersiedelte er nach Girge und wurde 1777 von der Kongregation mit dem Präfekten Gervasius in die fast schon verlassene Mission von Äthiopien und nach der Insel Sokotora abgeordnet.
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