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Neudeck (Riegerschlag)

Tschechischer Name: Najdek (Lodhéřov)

Fläche: 383 ha

Einwohner 1910: 155 in 33 Häusern (147 dt. Ew.), 1930: 153 in 37 Häusern (81 dt. Ew.), 1961: 72.

heutige Gemeindezugehörigkeit: Lodhéřov (Riegerschlag)

heutiger Verwaltungsbezirk: Jindřichův Hradec (Neuhaus)

Matriken: seit 1651 bei Riegerschlag Lodhéřov.

Lage und Geschichte:

Neudek liegt 2 km nördlich von Riegerschlag und war die nördlichste Gemeinde des deutsch besiedelten Gebietes.

Ursprünglich wurde der Ort im 12. oder 13. Jh. gegründet und in den Hussitenkriegen im 15. Jh. zerstört. Die neue Ansiedlung entstand im Dreißigjährigen Krieg um 1628. 1648 als „Najdek“, 1654 als „Nejdek“ und seit 1790 unverändert als „Neudek“ beurkundet, war das Dorf immer Bestandteil des südlich benachbarten Riegerschlag (Lodhéřov). Durch Abtrennung der Gemeinde wurde Neudek 1913 eine selbstständige politische Gemeinde, nach 1945 allerdings wieder eingemeindet.

Wirtschaft und Infrastruktur:

Landwirtschaft und Waldarbeit prägten das Leben der Einwohner. Im Ort gab es eine Kalkbrennerei, eine Schule (bis 1924) und eine Gemeindebücherei.

Die Elektrifizierung erfolgte 1940. Weiters gab es eine Wasserleitung vom Schönbrunnen zum Ortsbrunnen.

Das zuständige Postamt befand sich in Riegerschlag (Lodhéřov).

Kulturerbe:

Kapelle mit einem Glockenturm: zur Pfarre Riegerschlag (Lodhéřov).

 

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