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Radeinles

Sicht vom Rochteich auf Radeinles

Tschechischer Name: Radouňka

Fläche: 781 ha

Einwohner 1910: 419 in 50 Häusern (216 dt. Ew.), 1930: 357 in 59 Häusern (108 dt. Ew.), 1961: 353.

heutige Gemeindezugehörigkeit: Jindřichův Hradec (Neuhaus)

heutiger Verwaltungsbezirk: Jindřichův Hradec (Neuhaus)

Matriken: seit 1705 bei Neuhaus (Jindřichův Hradec).

Lage:

Radeinles liegt 3 km nördlich von Neuhaus (Jindřichův Hradec). Es wurde als Haufendorf angelegt und bestand aus den Ortsteilen „Am Bergl“, Fasangarten, Neuhof, Neuwirtshaus, Rauschmühle und Fischeinsätze.

Geschichte:

Radeinles wurde 1365 erstmals urkundlich erwähnt. Es war Bestandteil der Herrschaft Neuhaus (Jindřichův Hradec).

Vertreibung 1945/46:
Von tschechischen Revolutionsgardisten wurden vier Männer aus dem Ort verhaftet und in Neuhaus (Jindřichův Hradec) bzw. später in Budweis (České Budějovice) interniert. Die deutsche Bevölkerung von Radeinles wurde 1945 großteils vertrieben.

Wirtschaft, Infrastruktur

Landwirtschaft: Ackerbau, Viehzucht, Waldwirtschaft.

Der Rochteich ist 28 ha groß und ermöglichte den hier ansässigen Bauern und Handwerkern eine weitere Einnahmequelle aus der Fischzucht.

In Radeinles gab es eine Mühle.

Einrichtungen: Radeinles hatte eine eigene einklassige Schule und eine Freiwillige Feuerwehr.

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