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Wainitz

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Tschechischer Name: Vitonice

Fläche: 577 ha

Einwohner 1910: 418 in 77 Häusern (378 dt.. Ew.), 1930: 422 in 86 Häusern (308 dt. Ew.), 2006: 244.

heutiger Verwaltungsbezirk: Znojmo (Znaim)

Matriken: seit 1652 bei Proßmeritz (Prosiměřice).

Lage:

Wainitz (Vitonice) liegt auf 202 Metern Meereshöhe und ist als Straßendorf angelegt. Nachbarorte sind Groß-Olkowitz (Oleksovice), Teßwitz (Stošíkovice na Louce) sowie Proßmeritz (Prosiměřice) im Süden, Gaiwitz (Kyjovice) im Westen, Zerotitz (Žerotice) im Nordwesten und Selletitz (Želetice u Znojma) im Norden.

Geschichte:

Eine Urkunde vom 30. November 1341 nennt „Weydnitz“ als Lehen und 1367 wurde Besitz in Wainitz erwähnt.
Nach den Hussitenkriegen erscheint der Ort 1519 als „Witonicz“ und 1641 wieder als „Weidnitz“, 1718 berichtet eine Urkunde vom seit dem Dreißigjährigen Krieg verwüsteten Dorf „Weignitz“, das 1720 zu „Weinitz“ und 1751 zu „Weydnitz“ wird, bis seit 1846 die heutige Namensform „Wainitz“ bleibt.

1548 wurde Wainitz mit der Herrschaft Selletitz (Želetice) vereinigt. Die Herrschaft wechselte in den darauffolgenden Jahrhunderten mehrmals den Besitzer. 1862 kam das Gut an die Ritter von Kammel-Hardegger. 1832 und 1866 forderte die Cholera zahlreiche Opfer, 1846 vernichtete ein Brand 16 Häuser.

In der NS-Zeit war Wainitz von 1939 bis 1945 ein Ortsteil von Proßmeritz (Prosiměřice) und mit diesem Bestandteil des Landkreises Znaim (Znojmo). Heute ist Wainitz wieder selbständige Gemeinde.

Wirtschaft und Infrastruktur:

Landwirtschaft: Anbau von Getreide, Rüben, Mais, Kartoffeln, Gemüse und Obst, Weinbau (10 ha 1925).

Gewerbe: Mühle, Gasthaus, Gemischtwarenhandlung, Geflügelhändler, Tischler, Wagner, Schmied, Schneider, Schuhmacher, Friseur, Korbmacher.

Einrichtungen: Volksschule (1889, davor Schulgebäude von 1816), Milchhaus (1935).

Kulturerbe:

Kapelle zum Hl. Kreuz: 1830 erbaut.

Glockenhaus („Glöckl“), mit Marienstatue, 1817.

Neue Kapelle, 1936.

St. Johannes-Kapelle, 1830.

heimatkundliche Literatur:

Kiesling, Hubert: Gemeinde Wainitz, Kreis Znaim, Südmähren, 1997.

Weblinks:

Genealogie:

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