Zoppanz
Tschechischer Name: Županovice u Dešné
Fläche: 446 ha
Einwohner 1910: 127 in 21 Häusern (107 dt. Ew.), 1930: 121 in 22 Häusern (96 dt. Ew.), 2010: 62.
heutiger Verwaltungsbezirk: Jindřichův Hradec (Neuhaus)
Matriken: seit 1625 bei Döschen (Dešná)
Geschichte:
1320 als „Sopanowicz“ urkundlich erstmal genannt, erscheint 1446 die Namensformen „Zoczmans“, „Zopanowitz“(1555), „Zuponitz“ (1672) und seit dem Ende des 17.Jahrhunderts unverändert die heutige Namensform Zoppanz.
Ursprünglich war „Sopanowicz“ Lehngut des Bistums Olmütz (Olomouc). Im 15. Jh. war es Lehen zu Hardegg und kam 1632 zur Herrschaft Döschen (Dešná) bzw. Alt Hart (Staré Hobzí) (Teilung) und schließlich 1692 zur Herrschaft Pullitz (Police). Bis 1871 war eine Eisenerzgrube in Betrieb.
1890 wurden die Grundbesitzer von Erzherzog Ferdinand abgefunden.
Die deutsche Bevölkerung wurde am 9. Juni 1945 vertrieben. Drei Familien durften noch bleiben, weil sie als Arbeitskräfte zur Viehversorgung gebraucht wurden.
1964 wurde Zoppanz Ortsteil der Gemeinde Qualkowitz (Chvalkovice) und 1976 der Gemeinde Döschen (Dešná). Heute ist Zoppanz wieder selbständige Gemeinde.
Wirtschaft und Infrastruktur:
Landwirtschaft: Äcker (276 ha), Wald (85 ha), Vieh (213 Rinder, 58 Schweine).
Gewerbe: Schmiede.
Einrichtungen: Schulbesuch und zuständiges Postamt in Döschen (Dešná).
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