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Anna Astl-Leonhard

Die Schriftstellerin kam Als Anna Vogel am 12.Juli 1860 in Brünn zur Welt.

Im Alter von 10 Jahren kam Anna Vogel mit ihrer Familie nach Wien, wo sie die Bürgerschule und Lehrerinnenbildungsanstalt besuchte. Diese verließ sie aber bereits nach zwei Jahren und nahm Schauspielunterricht. Obwohl sie Heinrich Laube für das Wiener Stadttheater engagierte, gab sie auf Drängen ihres damaligen Verlobten die Theaterlaufbahn wieder auf und widmete sich nun der Schriftstellerei.

Ihr Pseudonym, das sie benützte, wies auf ihre Geburtsstadt hin: Anna Vogel von Spielberg.
Im Jahre 1894 vermählte sie sich mit dem aus Prag stammenden Schriftsteller und Redakteur Hugo Astl-Leonhard. Als Schriftstellerin, die sich auch mit sozialpsychologischen und sogar politischen Themen befasste, erregte sie zu ihren Zeit erhebliches Aufsehen.
Trotzdem dürfte man ihren Namen in den gegenwärtig erscheinenden Werken, die sich als Ausdruck einer gerade aufblühenden Frauenbewegung mit Bedeutung und Einfluss der Frau in der Literatur der Vergangenheit beschäftigen, kaum finden.

Anna Astl-Leonhard schrieb für viele Zeitschriften und Zeitungen, veröffentlichte aber auch Bücher. 1892 kam ihr Drama „Das Kuckucksei“ heraus, es folgte die Novellen „Irrende Seelen“ und der Band „Frau Lear- Sein Kind – Hangen und Bangen“. Zwischen 1895 und 1903 kamen vier Romane heraus: „Das Recht der Lebenden“, „Der letzte Akt“, „Unrecht Gut“ und „Männerjagd“. Eine ihrer politischen Schriften trug den Titel „Volksbetrug und Reichseinheit“

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