Anton Schultes
Anton Schultes wurde am 5. August 1899 in Eisgrub geboren.
Nach der Volksschule ging er an das Obergymnasium in Lundenburg. Dieses wurde aber von 1917 bis 1918 durch den Kriegsdienst im 1. Weltkrieg unterbrochen. Bei seiner Rückkehr in die Heimat schloß er sich der kurz bestehenden südmährischen Volkswehr an, doch wie die Geschichte zeigt konnte diese an der Einverleibung Südmährens in Tschechien nichts ändern. Unter diesen Umständen schloß Schultes das Gymnasium erst 1919 ab. Nun ging er auf die Lehrerbildungsanstalt in Brünn. Von 1920 bis 1927 war er Volksschullehrer im benachbarten Niederösterreich. Unter anderem war er auch in Hohenau tätig, wo er seine zukünftige Gattin kennen lernte und sich einen Haushalt aufbaute. Ab dem Jahre 1927 war Schultes Hauptschullehrer und befasste sich mit der Heimatgeschichte der Stadt Hohenau. Im Jahre 1935 gründete er ein Heimatmuseum in Hohenau und wurde 1938 kurzweilig zum kommissarischen Bürgermeister ernannt. Ab dem 1. November 1938 war er der Direktor der Hauptschule von Laa an de Thaya. Diesen Posten musste er aber nach 1944 aufgeben, da ihm eine unheilbare Krankheit in den Ruhestand brachte. Nun zog Schultes wieder zurück nach Hohenau und widmete sich der Heimatgeschichte und dem Aufbau des zerstörten Heimatmuseums.
Schultes schrieb rund 150 Veröffentlichungen von hohem geistigem Gehalt. Er war in seiner Jugend Mitglied der Eisgruber Pennälerverbindung „Rugia“ und schrieb Gedichte, die später zu einem Gedichtband namens „Mein Park“ zusammengefasst worden sind und zwei Bücher mit dem Titel „Heilige Erde“ und „Die Nachbarschaft der Deutschen und Slawen an der March“.
Anton Schultes verstarb am 24. Oktober 1957 in Hohenau in Niederösterreich.
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