Anton Seemann
Dipl. Ing. Anton Seemann wurde am 15. März 1899 in Tuschkau geboren.
Nach der Volksschule in Tuschkau und der Bürgerschule in Staab ging er auf die Höhere Staatsgewerbeschule in Pilsen. Sein weiterer Bildungsweg wurde durch den 1. Weltkrieg unterbrochen, in welchen er am Ende des Krieges in italienische Gefangenschaft gerät. Nach seiner Rückkehr ging er auf die Deutsche Technische Hochschule in Prag, wo er am 13. Juni 1925 sein Diplom erwarb. Bald darauf widmete er sich seiner politischen Laufbahn und wurde 1926 Kreissekretär der Deutschen Christlichensozialen Volkspartei. Weiters war er als Gemeinderat in Frischau und als Finanzbeamter in Znaim tätig.
Im bald darauffolgenden 2. Weltkrieg gerät Seemann in russische Gefangenschaft. Nach dem Krieg engagierte er sich von Anfang an für seine Landsleute in Heimatorganisationen und wurde so im Jahre 1951 Schriftführer des Südmährer-Ausschusses und später der Vermögensverwalter. Dank seiner Verdienste wurde er bereits 1960 zum Stellvertretenden Landschaftsbetreuer gewählt und nach dem Tod Josef Löhners im Jahre 1965 dessen Nachfolger. Er begann sofort mit seiner Arbeit und schaffte es viele Probleme zu lösen, wie zum Beispiel die Förderung der Zusammenarbeit mit den Patenstädten und das Umziehen in eine neue Geschäftsstelle.
Auch war er ab dem Jahre 1964 der Hauptschriftleiter des „Südmährer“ und er erweiterte auch den Abnehmerkreis des „Südmährischen Jahrbuches“.
Für seine Verdienste erhielt er
- den goldenen Ehering mit dem Wappen der Südmährer
- das Bundesverdienstkreuz (1964)
- das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1970)
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