Gerhard Hanak
Gerhard Hanak wurde am 21. Januar 1936 in Damitz im Kreis Znaim geboren.
Bereits 10 Jahren nach seiner Geburt wurde seine Familie aus der Heimat vertrieben. Der Vater wurde sogar von den Tschechen vor Gericht gestellt und verurteilt, doch konnte dieser bereits 1947 fliehen. Nun schloss Hanak eine Maschinenschlosserlehre ab und studierte danach bis 1960 das Ingenieurstudium. Dank Fleiß und Einfallsreichtum wurde er bald in das Projektmanagement versetzt. In dieser Funktion reiste er nun fast um die ganze Welt und sah so große Teile Asiens, Afrikas und Amerikas. Im Jahre 1992 entstand aufgrund des Interesses der Wirtschaft an den geöffneten Ostländern sein „Brünner Büro“. Von dort begann er auch seine alte Heimat zu erkunden.
Als Ergebnis dieser Erkundung schrieb er fast 100 südmährische Gemeindeportraits in einer Internet-Präsentation. Diese sind unter der Adresse www.europas-mitte.de zu finden.
Sein nächstes großes Projekt war im Jahre 2002 der Bildband „Südmährische Gemeinden vom Flugzeug aus gesehen“ in welcher er alle Gemeinden im Kreise Nikolsburg und Znaim in Luftbilder festhielt.
Auch literarisch begann er sich zu involvieren und machte seine ersten Schritte mit der Herausgabe des „Kleinen Brünner Gassenboten“. Daraufhin folgten die Broschüren „Juden in Mähren – Judengemeinden in Südmähren“ und „Geschichten aus Hanakien“. Nun wagte sich Hanak an ein neues Medium und produzierte ein Video mit dem Titel „Brünn einst und jetzt“. Schließlich gelang es der „BRUNA Heimatverband der vertriebenen Brünner Deutschen“ ihn als Schriftleiter für den „Brünner Heimatboten“ zu gewinnen.
Als Dank für seine Arbeite und Verdienste erhielt er im Jahre 2005 den Prof.-Josef-Freising-Preis.
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