Grete Bauer-Schwind, geboren am 4.November 1904, wollte Sängerin werden und unterzog sich einer musikalischen Ausbildung. Von einem Lungenleiden heimgesucht, versprach sie sich Heilung durch Aufenthalte in der Schweiz, in Oberitalien und in Südtirol. Doch die Besuche der Sanatorien wiesen nur geringe Verbesserungen auf. Grete Bauer-Schwind hatte als freie Schriftstellerin bis 1938 in der Nähe Brünns gelebt. Aber sie kehrte später in ihre Geburtsstadt Brünn zurück, wo sie am 13.März 1944 starb.
Die hochbegabte Dichterin, die in die geistige Nähe der Annete von Drosten-Hülshoff gebracht wird, schrieb formschöne und teilweise verklärt wirkende Lyrik.
Enthalten sind sie in den Bänden „Licht und Erde“(1936), „Gott schuf die Welt aus Liebe“(1938) und „Echogesänge“(1948). Von großem Reiz ist auch der Novellenband „Die Zauberflöte“(1939). Im Besitze des Verlages Paul Zsolnay in Wien befinden sich auch noch unveröffentlichte Arbeiten der geistvollen Dichterin. Im Jahre 1941 hatte sie den Raimund-Preis der Stadt Wien erhalten. Die schönste Würdigung der Lyrikerin stammt von ihrer Dichterkollegin Maria Hauska und auch Thomas Mann und Ina Seidel erwiesen ihr in Briefen ihre Anerkennung.
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