Hans Landsgesell
Hans Landsgesell wurde am 18.Mai 1929 in Grafendorf im Kreis Znaim geboren.
Nach dem Besuch der Handelsschule erlernte er den Beruf des Silber- und Goldschmiedes. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er vertrieben und fand in Österreich eine zweite Heimat. Dort wechselte er in die kaufmännische Sparte und wurde später sogar Verkaufsleiter, nicht zuletzt durch sein Engagement und sein Interesse an der Materie selbst (er belegte sogar einen zweijährigen Hochschulkurs für Werbung und Verkauf). Diesen Beruf übte Landsgesell bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1989 aus.
Doch Landsgesell war nicht nur in sehr in sein berufliches Leben vertieft sondern setzte sich sehr stark für seine Landsleute ein. Besonders die Mundarten Südmährens haben es ihn angetan und so ist er ein wunderbarer Erzähler geworden, der seine Geschichten und Erzählungen mit der vertrauten ui-Mundart zum Leben erweckt und jeden dadurch an seine Kindheit in der Heimat erinnert. Aber nicht nur dies sondern auch 50 Jahre aktiver Mitgliedschaft bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft kann ihm gar nicht hoch genug angerechnet werden. Auch war er Obmann, Schriftführer, Kulturreferent und Rechnungsprüfer in verschiedenen Vereinen und auch Schriftleiter in Österreich für den Heimatbrief „Der Südmährer“.
Aufgrund seiner vielen Verdienste und Aktivitäten für die Landsleute erhielt er folgende Preise:
- Das Ehrenzeichen des Hauptverbandes der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (1958)
- Das südmährische Ehrenzeichen in Silber des Südmährischen Landschaftsrates (1988)
- Das große Ehrenzeichen in Gold der Landsmannschaft „Thaya“ (1991)
- Das südmährische Ehrenzeichen in Gold des Südmährischen Landschaftsrates (1993)
- Die Wappennadel in Silber der Stadt Laa an der Thaya (1994)
- Den Professor-Josef-Freising-Preis (1996)
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