Joseph Skoda wurde am 10. Dezember 1805 in Pilsen als Sohn eines Schlossers geboren. Er studierte Medizin in Wien, promovierte 1831 und widmete sich diagnostischen Verfahren: der Auskultation (Abhorchen des Brustkorbes) und der Perkussion (Abklopfen der Körperoberfläche). Er gab den Herztönen und Atemgeräuschen zutreffende physikalische Benennungen zur Erleichterung der fachsprachlichen Verständigung. Skoda verglich die Ergebnisse jener äußerlich feststellenden Methoden mit den Befunden der pathologischen Anatomie und schuf die Voraussetzungen für die Entwicklung zur heutigen physikalischen Diagnostik. Sein Werk „Über Perkussion und Auskultation“ wurde in mehrere Sprachen übersetzt.
Skoda wurde 1846 ordentlicher Professor für innere Medizin. Er gebrauchte Deutsche als Vorlesungssprache, leitete die 1. medizinische Klinik und erreichte die Errichtung einer zweiten Klinik für innere Krankheiten. Er war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Ehrenpräsident der Gesellschaft der Ärzte.
Joseph Skoda starb am 13. Juni 1881 in Wien.
zurück zu Persönlichkeiten