Karl Jaschke wurde am 6. Januar 1875 als Sohn eines Oberlandesgerichtsrates in Olmütz geboren.
Seine väterliche Familie stammte aus Österreichisch-Schlesien (Gotschdorf, Neudörfl und Weidenau). In der altösterreichischen Armee war er Kommandant der Korpstelegraphenkurse in Innsbruck und Referent der Schieß- und Gefechtsvorschriften. Er erfand eine Azetylensignallaterne, die vermöge eines besonderen Wasserzufuhrsystems große Karbidersparnis, lange Brenndauer und weite Sichtbarkeit erreichte. Nach vielfach ausgezeichnetem, 40 Monate langem Frontdienst im Ersten Weltkrieg wurde er in das neu aufgestellte österreichische Bundesheer übernommen, war dort Kommandant des Alpenregimentes Nr. 8, Vorsitzender der Disziplinarkommission und trat 1925 in den Ruhestand.
Seiner Tatkraft ist die Errichtung des österreichischen Heldendenkmals in Wien zu danken, für das er die Umgestaltung des Äußeren Burgtors vorschlug, das 1824 von Ritter von Nobile zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig errichtet worden war. Ihm ist es in erster Linie zu danken, daß diese würdige Gedenkstätte am 9.September 1934 eingeweiht werden konnte. Es sei auch noch erwähnt, daß Generalmajor Jaschke bis zu seinem Tode die Interessen der Offizierspensionisten in der Gewerkschaft der öffentlichen Angestellten vertrat.
Karl Jaschke starb am 15. März 1957.
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