Martin Hansal wurde am 17.Oktober 1823 in Groß Tajax geboren, studierte Lehrer und nahm das Angebot zum Unterricht an einer Mission im Sudan/Afrika an. Um die Eingeborenenkinder unterrichten zu können, stellte er ein persönliches Alphabet zusammen. Auch druckte er selbst Lehrtexte für den Unterricht. Damals nahm er schon einige Expeditionen an den Nil, studierte die Natur und trug eine Sammlung präparierter Vögel zusammen. Nach dem Tod seines Förderers, Ignaz Knoblacher, kehrte er wieder nach Wien zurück und wurde Sekretär bei der Erzherzogin Sophie, der Mutter von Kaiser Franz Joseph.
4 Jahre später kehrte er bereits wieder in den Sudan zurück und ließ sich in Karthum als erfolgreicher Geschäftsmann nieder und wurde österreichischer Konsul. Für seine Dienste erwarb er schnell hohes Ansehen.
Martin Ludwig Hansal blieb in Afrika und war einer der ersten Alt-Österreicher, die dauerhaft auf dem Kontinent niedergelassen hatten. Beim Mahdi-Aufstand im Jahre 1885 wurde die Familie in seinem Haus überfallen und Martin Ludwig Hansal enthauptet.
Er war der letzte Konsul Österreichs im Sudan.
Stammbaum
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