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Prokop Diwisch

Prokop Diwisch wurde am 1.August 1696 in Senftenberg in Niederlausitz.

Prokop Diviš besuchte die jesuitische Lateinschule in Znaim und studierte seit 1720 im Kloster der Prämonstratenser in Louka / Klosterbruck (Mähren), dem heutigen Stadtteil von Znaim, Philosophie. 1725 ernannte man ihm zum Diakon und 1726 empfing er die Priesterweihe. Daraufhin studierte er Theologie. Das Studium schloss er 1734 an der Universität Salzburg ab. Zurück in Louka, war er dort bis 1742 Prior und übernahm eine Jahr davor die Klosterpfarrei in Přímětice, in der er bis zu seinem Tode als Pfarrer wirkte.

Bereits im Jahre 1742, vor Benjamin Franklin aus Philadelphia, stellte er eine „Wetterstange“ auf. In diesen Blitzableiter schlug am 9. April der erste Blitz ein. Seine „Wetterstange“ hatte feine Metallspitzen und eine Kette, welche die Erdung darstellte. Seine Entdeckung wurde aber nicht ernst genommen und sogar verboten, da man seine Experimente für die Trockenheit im Jahr danach verantwortlich machte. In den nächsten Jahren führte Diwisch in Wien, auch vor der Kaiserin Maria Theresia und ihren Sohn Josef, elektrische Experimente aus und begann sogar Elektrizität zu Heilungszwecken einzusetzen. Im Jahre 1753 ernannte man ihm zum Mitglied der „Königlichen Akademie der Wissenschaften“ zu Berlin. Eine Nachbildung seiner „Wetterstange“ steht heute in einem kleinen Museum im Brenditzer Pfarrhof.

Prokop Diwisch starb am 21.Dezember 1765 in Bruck bei Znaim.

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