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Rosalia Chladek

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Die Solotänzerin und Tanzpädagogin Rosalia Chladek, am 21.Mai 1905 in Brünn geboren. Nachdem sie Gymnastik und Tanz an der Schule Hellerau-Laxenburg bei Wien gelernt hatte, legte sie 1924 das Schuldiplom für Körperbildung ab. Im gleichen Jahre gab sie bereits auch ihr Solo-Tanz-Debüt mit eigenen Choreographien in ihrer Heimatstadt. Sie unterrichtete ab 1925 an dem Hellerauer Institut in Laxenburg und war gleichzeitig Mitglied der „Tanzgruppe Hellerau Laxenburg“.

1928 übernahm sie die Leitung einer Tanzausbildungsstätte am Konservatorium in Basel und war gleichzeitig Ballettmeisterin am dortigen Stadttheater. Nach Laxenburg zurückgerufen, war sie dort bis 1938 Leiterin der Gymnastik- und Tanzausbildung und weiters Choreographin der Tanzgruppe. Im Jahre 1937 erhielt sie den Titel eines Professors. Nach einer Zeit der privaten Lehrtätigkeit und von Auftritten im In- und Ausland kam sie 1940 an die „Meisterstätten für Tanz“ und an die „Deutsche Tanzbühne“ in Berlin. Anschließend war sie Leiterin der Tanzausbildungsstätte für Bühne während sie gleichzeitig dieses Lehrfach am Konservatorium der Stadt Wien übernahm. Nach dem Krieg unternahm sie Sologastspiele und Unterrichtskurse im In- und Ausland. Von der Tänzerin stammen viele erste Einstudierungen von Handlungsballetten (z.B. Petruschka von Strawinsky, Don Juan von Gluck).

Rosalie Chladek führte Choreographie bei zahlreichen Aufführungen, gab Gastkurse über moderne tänzerische Erziehung, unterrichtete in Theatertanzschulen, war ständig als Solotänzerin, Choreographin und Tanzpädagogin tätig und wurde außerdem noch zu Festspielen (z.B. Salzburg) eingeladen. Rosalia Chladek, die internationales Ansehen genoss und bei Fachleuten im internationalen Bereich die höchste Anerkennung fand, erhielt als ausübende Tänzerin und Pädagogin viele Preise. Bereits 1936 veröffentlichte F. Klingenbeck ein Werk über „Die Tänzerin Rosalia Chladek“. 1965 folgte das Buch „Die Tänzerin, Choreographin, Pädagogin Rosalia Chladek“ von Gerda Alexander und Hans Groll. Auch Joseph Gregor berücksichtigte die Künstlerin in seiner „Kulturgeschichte des Balletts.“

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